Nicole Lopata und Matthias Harnischmacher sind Lehrkräfte am Gymnasium an der Gartenstraße in Mönchengladbach. Im Tandem nutzten sie die TaLea-Förderung, um Agilität bei der Unterrichts- und Schulentwicklung planvoll und bottom-up in den Schulalltag zu bringen. Hierbei sind mehrere kleine Bausteine entstanden: Von fächerübergreifenden Projekten, über kleine Mikrofortbildungen als „Nachmittagssnack“ auf der Couch im Lehrkräftezimmer bis hin zu einem informativen Newsletter zur aktuellen Unterrichtsentwicklung an der eigenen Schule.

Was ist eure Vision?

Wir wollen Schule agil denken – mit einem Grundverständnis von Flow. Gemeinsam initiieren wir Projekte, die verschiedene Akteurinnen und Akteure miteinander vernetzen. Dabei ist uns besonders wichtig, das Kollegium nicht nur zu informieren, sondern vor allem zu inspirieren, eigene Ideen zu entwickeln und sich aktiv auf die Suche nach Sparring-Partnerinnen und -Partnern zu machen. So möchten wir das Schulleben und Lernen nachhaltig, effizient und mit Freude gestalten.

Inwiefern hat euch die TaLea-Förderung dabei geholfen, euer Schulprojekt voranzubringen?

TaLea hat uns besonders dabei unterstützt, einen eigenen, klaren Strategieplan zu entwickeln. Oft sind erste Ideen vielversprechend, aber so abstrakt, dass es schwerfällt, gezielt in die Umsetzung zu gehen. Im mühsamen Verwaltungs- und Konzeptdschungel des Bildungswesens ist es umso wichtiger, nicht nur zu planen, sondern auch den Mut zu haben, einfach mal anzufangen. Gerade im Bildungsbereich enden viele Planungstreffen mit dem Satz: „Das lassen wir jetzt erst mal sacken …“ – und dann passiert einfach nichts. Und wenn etwas nicht wie geplant läuft? Dann ist das kein Scheitern, sondern ein natürlicher Teil des Prozesses – der uns die Chance zur Feinjustierung gibt.

Warum würdet ihr anderen empfehlen, sich für die Teilnahme an TaLea – Tandem Leadership for Learning zu bewerben?

TaLea bietet eine wertvolle Gelegenheit, praxisnahes Wissen über Projektplanung im schulischen Kontext zu erwerben und gleichzeitig die eigenen Führungskompetenzen weiterzuentwickeln. Besonders hilfreich war für uns die Kombination aus fachlichem Input und persönlicher Reflexion – das stärkt nicht nur die Projektarbeit, sondern auch die eigene Haltung im Schulalltag. Wir haben Werkzeuge an die Hand bekommen, um fokussierter, resilienter und ressourcenschonender zu arbeiten – etwas, das wir jedem empfehlen würden, der Schule aktiv mitgestalten will.

Was macht das Programm so besonders?

Ganz klar: das Netzwerken! Es ist unglaublich motivierend, Menschen kennenzulernen, die alle mit Begeisterung und Engagement im Bildungsbereich wirken. Das tut gut, inspiriert und stärkt das Gefühl, Teil eines größeren Ganzen zu sein – eines echten Teams.

TaLea – Tandem Leadership for Learning ist unser Programm für schulische Nachwuchsführungskräfte, und alle die es werden wollen. Wir führen es in Kooperation mit der aim – Akademie für Innovative Bildung und Management Heilbronn-Franken durch.