Xaver ist seinen Weg nach dem Abitur mit dem Studienkompass (Augsburg, 2014–2016) gegangen. Für ihn stand schnell fest, dass er erst mal eine Ausbildung machen möchte: „Bei den Workshops im Studienkompass wurde ich mir meiner Stärken und Schwächen, meiner Interessen, Prioritäten und Vorstellungen für die Zukunft bewusst. Dadurch wurde mir klar, dass ich mich nicht sofort hinter die Bank im Hörsaal klemmen möchte, sondern lieber eine breit aufgestellte Ausbildung mache.“ Das führte Xaver ins Schloss Elmau am Fuß des Wettersteingebirges in den Alpen – einem Luxushotel, in dem er seine Ausbildung im Hotelfach absolvierte.
Während seiner Förderzeit waren für ihn die mehrtätigen Workshops im Studienkompass ein besonderes Highlight. Hier baute er seine Fähigkeiten zur Selbstreflexion und Entscheidungsfindung aus. „Das ist genau das, was in der Schulzeit sehr fehlt: sich intensiv, unvoreingenommen und reflektierend mit sich selbst zu beschäftigen.“ Eine Veranstaltung mit dem Studienkompass ist ihm besonders in Erinnerung geblieben: „Wir hatten einmal ein elegantes Dinner in einem gehobeneren Restaurant mit Knigge-Kurs. Das war damals mal etwas anderes und passte natürlich perfekt zu meiner beruflichen Leidenschaft.“ Durch den Studienkompass hat er außerdem gelernt, auf sich zu hören und seinen Interessen zu folgen. „Man sollte immer das machen, von dem man selbst überzeugt ist und was einem Spaß macht.“
Seine Entscheidung für eine Ausbildung, bei der der Studienkompass ihn begleitet und unterstützt hat, schätzt er bis heute: „Ich kann nur allen raten, eine Ausbildung zu machen. Es ist eine sehr spannende Zeit, die einen gerade nach dem Abitur sehr prägt. Der große Vorteil ist, dass man das Berufsfeld von Grund auf versteht und viele Bereiche kennenlernt. Ich würde diesen Schritt immer wieder gehen.“
Nach der Ausbildung und einem Jahr Arbeitserfahrung entschied sich Xaver dafür, ein Studium aufzunehmen. In Den Haag in den Niederlanden ergatterte er an der renommierten Hotelschool The Hague einen Studienplatz für Hospitality Management. „Für mich war ausschlaggebend, dass ich meine praktischen Kenntnisse mit theoretischem und wirtschaftlichem Wissen erweitere und dass die Studieninhalte breit aufgestellt waren, sodass sich mir im Nachhinein keine Türen verschließen. Vor allem war mir aber ein Studium im Ausland, im internationalen und vielschichtigen Umfeld, wichtig.“ In dieser neuen Umgebung kam Xaver vor allem das Netzwerk des Studienkompass zugute: „Zu Beginn konnte ich mich mit jemandem austauschen, der bereits in den Niederlanden studiert hatte. Dadurch habe ich wertvolle Tipps für die Vorbereitung bekommen, wie zum Beispiel für den Prozess der Ummeldung oder für die Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs. Es ist einfach hilfreich, auf das Netzwerk des Studienkompass zurückgreifen zu können, wenn man Kontakte oder Informationen braucht. Ich habe erst hier verstanden, wie wichtig das ist.“
Mittlerweile hat Xaver sein Studium erfolgreich abgeschlossen und arbeitet als Event Sales Coordinator in einem 5-Sterne-Hotel in Zürich. Er plant und verkauft Events und verantwortet nebenbei eigene Projekte. Bis heute schätzt er die Fähigkeiten, die er im Studienkompass erworben hat: „Selbstreflexion kann man immer gut nutzen. Vor allem jetzt im Job und bei Entscheidungen ist es sehr wichtig, immer wieder neu zu reflektieren, um sich stetig zu verbessern, Ziele zu definieren und sich gewisser Werte bewusst zu sein.“