Daniela Zingler hat von 2011 bis 2015 im Bachelor „Technology & Management“ und im Master „Sustainable Resource Management“ an der TU München studiert. Während dieser Zeit war sie Stipendiatin im Studienförderwerk Klaus Murmann. Außerdem kehrte sie 2022 für ein Hans Weisser Stipendium zur sdw zurück, das ihr einen Forschungsaufenthalt am Global Sustainability Institute in Cambridge ermöglichte.
Im Interview anlässlich unseres Jubiläums #30Jahresdw erzählt Daniela, wie die beiden Stipendien ihren Werdegang beeinflusst haben.
Hallo Daniela, wenn du an deine Zeit im Studienförderwerk zurückdenkst – was fällt dir da als erstes ein?
„Der Zusammenhalt der Stipendiatinnen und Stipendiaten sowie die Hilfsbereitschaft. Den Austausch über die lokale Gruppe in München. Die regelmäßigen Treffen und das Arbeiten an gemeinsamen Projekten haben für mich die sdw sofort mit Leben gefüllt. Des Weiteren sind mir die einwöchigen Akademien zu bestimmten Schwerpunktthemen sehr im Gedächtnis geblieben.“
Welche Erfahrungen oder Begegnungen bei der sdw haben dich rückblickend geprägt?
„Die Begegnungen mit anderen Stipendiatinnen und Stipendiaten haben mich dazu ermutigt, selbst große Pläne zu haben und diese zu verfolgen. Aus eher einfachen Verhältnissen kommend habe ich dies von zu Hause nicht in die Wiege gelegt bekommen. Durch die sdw hatte ich das Gefühl, vieles ist möglich und ich werde bei meinen Vorhaben unterstützt.“
Wie ging es nach der Zeit im Studienförderwerk weiter?
„Nach dem Studienförderwerk startete ich in meine erste berufliche Station als Beraterin zum Thema Nachhaltigkeit und Klimawandel bei PwC.“
In der zweiten Hälfte des Jahres 2022 gab es ein Wiedersehen mit der sdw – du warst mit dem Hans Weisser Stipendium am Global Sustainability Institute (GSI) in Cambridge. Wie kam es dazu?
„Durch meine bestehenden sdw-Alumni-Kontakte habe ich auch vom Hans Weisser Stipendium erfahren. Ich kenne kein Stipendium, welches so flexibel auf die einzelnen Vorhaben der Stipendiatinnen und Stipendiaten reagiert wie das Hans Weisser Stipendium. Im Auswahlverfahren war die Atmosphäre sehr wertschätzend und ermutigend – und auch die anderen Bewerberinnen und Bewerber waren sehr offen und freundlich. Dies hat mich letztendlich dazu bewogen, den Schritt nach Cambridge auch zu wagen.“
Mit welchen Fragen hast du dich während deines Forschungsaufenthalts am GSI beschäftigt?
„Welche Faktoren führen dazu, dass nachhaltige Transformationen auch wirklich funktionieren (bspw. die Energiewende)?“
Wie blickst du heute – zwei Jahre später – auf diese Zeit zurück?
„Das Hans Weisser Stipendium gab mir die Möglichkeit, mich individuell weiterzuentwickeln und für mich drängenden Fragen nachzugehen. Dies war sehr erfüllend.“
Was machst du heute, wie konnten die beiden Stipendien deinen Werdegang beeinflussen?
„Heute bin ich als Director ESG / Sustainability im Private-Equity-Bereich tätig. Die beiden Stipendien haben mich durch die Unterstützung auch ermutigt, am Thema Nachhaltigkeit dranzubleiben, obwohl dieses am Anfang meines Studiums noch ein reines Nischenthema war.“
Und zum Abschluss noch eine Bitte – könntest du bitte diesen Satz ergänzen? „Die sdw-Zeit war für mich …“
„… sehr erfüllend und ich bin sehr dankbar, Teil der sdw-Familie zu sein.“
Liebe Daniela, vielen Dank für das Gespräch!