270 junge Menschen verabschiedet das Schülerstipendienprogramm Studienkompass in diesem Jahr aus der Förderung. Mittlerweile haben sie alle das Abitur abgelegt, ein Studium aufgenommen oder eine Ausbildung begonnen. Jetzt kamen die Geförderten aus ganz Deutschland noch einmal in Frankfurt am Main zusammen. Gemeinsam mit ihren ehrenamtlichen Mentorinnen und Mentoren und den Studienkompass-Partnern feierten sie den gelungenen Start in die persönliche Zukunft und blickten zurück auf die gemeinsamen Jahre.
Alle Teilnehmenden kommen aus Familien ohne akademische Erfahrungen und gehören damit zu einer Gruppe, die deutlich seltener ein Studium aufnimmt als Kinder mit Akademikereltern. Oft ist es für sie schwieriger, sich über die ganze Bandbreite an Optionen nach dem Abitur zu informieren und den für sich passenden Weg zu finden. Der Studienkompass setzt sich an dieser Stelle für mehr Chancengerechtigkeit ein, zeigt Möglichkeiten auf und ermutigt die Jugendlichen während der dreijährigen Förderung, ihre Zukunftsplanung aktiv in die Hand zu nehmen. Mit großem Erfolg, wie eine aktuelle Alumnibefragung zeigt: 89 Prozent bestätigen, dass der Studienkompass ihnen geholfen hat, die Herausforderung als Erstakademiker/in zu meistern.
Die intensive Förderung beinhaltet verschiedene Elemente: Trainings, zahlreiche digitale Lehr- und Lernformaten, eine eigene App und die Begleitung durch ehrenamtliche Mentorinnen und Mentoren. Sie beginnt zwei Jahre vor dem Abitur und begleitet die jungen Menschen auch im ersten Jahr im Studium oder der Ausbildung, um den Übergang erfolgreich zu gestalten. Die gute Vorbereitung und die langjährige Begleitung spiegeln sich auch bei den sehr geringen Abbruchquoten wider: nur 3,9 Prozent bei den Studierenden und 1,1 Prozent bei den Auszubildenden. Beide Quoten liegen deutlich unter dem Bundesdurchschnitt von 27 Prozent der Bachelorstudierenden und 13 Prozent der Auszubildenden ohne Anschlussvertrag. Zum Abschluss der Förderung haben sich die Teilnehmenden beim gemeinsamen Workshop „Horizonte ansteuern!“ noch einmal mit verschiedenen Zukunftskompetenzen und ihrer individuellen Zukunftsvision beschäftigt.
„Der diesjährige Abschlussjahrgang ist mitten in der Corona-Pandemie in die Förderung gestartet und musste so viele zusätzliche Hürden überwinden. Umso erfreulicher ist es, dass sich die jungen Menschen mit großem Engagement den Herausforderungen gestellt haben. Sie kennen jetzt ihre Möglichkeiten und konnten ihre Kompetenzen ausbauen – eine gute Grundlage für ihre weitere Zukunft“, so Dr. Ulrich Hinz, Bereichsleiter Schülerförderung bei der Stiftung der Deutschen Wirtschaft, die gemeinsam mit der Deutsche Bank Stiftung, der Accenture-Stiftung und der aim als Initiativpartner hinter dem Studienkompass steht.
Über den Studienkompass
Der Studienkompass ist eine Initiative von Deutsche Bank Stiftung, Accenture-Stiftung, aim – Akademie für Innovative Bildung und Management Heilbronn-Franken und Stiftung der Deutschen Wirtschaft (sdw). Hauptförderer sind die Joachim Herz Stiftung, die Heinz Nixdorf Stiftung und die Karl Schlecht Stiftung.
Förderer des Studienkompass sind: Hans Hermann Voss-Stiftung, RAG-Stiftung, Gertrud und Hellmut Barthel Stiftung, PwC-Stiftung, Bundesverband Deutscher Stiftungen & Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend mit „Menschen stärken Menschen“, Unternehmensverbände im Lande Bremen und weitere.
Die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Bettina Stark-Watzinger, ist Schirmherrin des Studienkompass.
Mehr Informationen unter www.studienkompass.de.