Der Tönissteiner Kreis ist ein überparteiliches Netzwerk auslandserfahrener Führungskräfte aus Deutschland. Er versteht sich als Dialog- und Projektforum für gesellschaftsrelevante Themen und gemeinnütziges Engagement.
Zwanzig Stipendiatinnen und Stipendiaten hatten am 13. Mai 2019 die Möglichkeit, Mitglieder des Kreises in ihrem jeweiligen Arbeitsumfeld kennenzulernen und spannende Einblicke in drei verschiedene Institutionen und Unternehmen zu erhalten. Gemeinsam ist allen auf der Tour besuchten Tönissteinerinnen und Tönissteinern ihre internationale Ausrichtung und der ständige Blick über den Tellerrand.
Dr. Philipp Wendel, Diplomat beim Auswärtigen Amt, berichtete von den verschiedenen Auslandseinsätzen und seiner aktuellen Tätigkeit als Leiter der Arbeitseinheit Außenpolitische Dimension der Energiewende. Beim nächsten Stopp der Tour ermutigte Henriette Peucker von der Strategieberatung Hering Schuppener Consulting die Teilnehmenden, Chancen zu ergreifen und nicht vor Hürden zurückzuschrecken. Auch wenn die Arbeit in anderen Ländern großen Einfluss auf das Privatleben hat und manch ein Umzug schwierig sein kann, lohne es sich, mutig zu sein und den eigenen Interessen zu folgen. Ihr eigenes internationales Unternehmen haben Dr. Marie Louise Seelig und Dr. Daniel Wigbers mit Acatus gegründet, einem Start-up im FinTech-Bereich. Trotz zahlreicher Möglichkeiten, spannende Jobs zu übernehmen, haben sich die beiden ganz bewusst für eine Gründung entschieden. Jetzt könnten sie sich „zu 1000 Prozent“ mit dem identifizieren, was sie machen.
Die Berlin-Tour „Internationale Karrieren“ und die Begegnungen mit Führungskräften aus dem Tönissteiner Kreis stößt stets auf großes Interesse bei den Stipendiatinnen und Stipendiaten der sdw. Die Tour fand dieses Jahr zum vierten Mal statt. Zahlreiche Alumnae und Alumni sind – zum Teil auf Vorschlag der sdw – selbst Mitglieder des Kreises geworden. Das Begabtenförderungswerk hat ein Vorschlagsrecht. Schon vor dem Einstieg ins Berufsleben engagieren sich einige Geförderte im Studierendenforum des Tönissteiner Kreises, einem eigenständigen Verein.
Seit 2011 ist die sdw mit Dr. Arndt Schnöring im Kuratorium des Tönissteiner Kreises vertreten, zuvor mit Hans-Jürgen Brackmann. Die institutionelle Zusammenarbeit hat Tradition! Anlässlich unseres 25-jährigen Jubiläums haben wir Geschäftsführerin Alexandra Heldt ein paar Fragen zu der erfolgreichen Kooperation gestellt.
Fünf Fragen an Alexandra Heldt, Geschäftsführerin des Tönissteiner Kreis e. V. :
Wir engagieren uns seit 1958 für die internationale Ausrichtung des Führungsnachwuchses, weil…
…nur so eine kulturelle, wirtschaftliche und politische Einbettung Deutschlands in die internationale Gemeinschaft nachhaltig gesichert ist.
Internationalität in Wirtschaft, Wissenschaft und Politik fördern wir, indem…
…der Tönissteiner Kreis durch Förderprogramme, Mentoring, Studienreisen und internationale Vernetzung jungen Menschen einen Blick über den Tellerrand und Starthilfe weltweit bietet.
Geförderte und Alumnae/Alumni der Stiftung der Deutschen Wirtschaft passen gut zu uns, weil…
…der Tönissteiner Kreis und sein Studierendenforum das Engagement und die Mitgliedschaft von jungem, leistungsstarkem und engagiertem Nachwuchs aus der sdw gern willkommen heißen. Der Tönissteiner Kreis ergänzt die Förderung der sdw durch die internationale Komponente und eine entsprechende Vernetzungsplattform.
Besonders stolz sind wir, dass wir in den letzten Jahren mit der sdw erreicht haben, dass…
…beide Förderinstitutionen und ihre Nachwuchsarbeit erfolgreich und exponentiell gewachsen sind. Tönissteiner Kreis und sdw haben durch regelmäßigen Austausch und durch gemeinsame Formate eine Bereicherung in der Nachwuchsarbeit erreicht, die bei den sdw-Geförderten auf großes Interesse stößt.
Für die nächsten 25 Jahre wünschen wir der sdw…
…ein begeistertes „Weiter so!“ und gern noch mehr!