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Neues Positionspapier: Dem MINT-Lehrkräftemangel begegnen

Mit zahlreichen Partnern setzen wir uns im Rahmen des Nationalen MINT Forums dafür ein, dass Bildungsaspekte rund um Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik stärker in den Fokus der öffentlichen Wahrnehmung rücken.

Dazu gehört auch die Stärkung der Aus- und Weiterbildung von Lehrkräften in entsprechenden Fächern. Diese Fachkräfte werden dringend gesucht, um Schülerinnen und Schüler für naturwissenschaftliche und technische Fragestellungen zu begeistern und sie zu ermutigen, später auch beruflich in diese Richtungen zu gehen. Bereits aktuell leiden das Unterrichtsangebot und seine Qualität erheblich unter dem Mangel. Die Kultusministerkonferenz geht davon aus, dass bundesweit bis zum Jahr 2030 rund 31.000 Nachwuchslehrkräfte über alle MINT-Fächer hinweg fehlen werden.

Ein neues Positionspapier des Nationalen MINT Forums stellt Maßnahmen vor, mit denen kurzfristig, mittelfristig und langfristig dem MINT-Lehrkräftemangel nachhaltig begegnet werden kann. Dabei kann die aktuell schwierige Situation auch als Chance für einen grundsätzlichen Wandel im Umgang mit einem zukünftig variierenden Bedarf gesehen werden. Durch die Etablierung von mehr Flexibilität und stärkerer Durchlässigkeit im System kann der Lehrberuf so auch für neue Zielgruppen attraktiv gemacht werden.

Stellvertretend für die sdw hat Dr. Ulrich Hinz, Bereichsleitung Schülerförderung, federführend am Positionspapier mitgearbeitet. Zu den formulierten Forderungen gehören u. a. die verstärkte Einbindung außerschulischer Partner, eine verbesserte berufliche Orientierung, die auch den attraktiven Beruf der MINT-Lehrkraft stärker hervorhebt oder eine Modernisierung der Lehrkräfteausbildung.

Zum Positionspapier

Gezielt für den MINT-Lehrkräftenachwuchs setzen wir uns u. a. mit dem Schülerstipendienprogramm Lehramt Mintoring ein. Aktuell können sich Schülerinnen und Schüler aus Baden-Württemberg und Bremen dafür bewerben, um frühzeitig Einblicke in diesen Beruf zu bekommen. Mehr Infos


Foto: Aljosha Wohlgemuth/sdw