Hallo Lisa, warum hast du dich für Politik zum Anfassen entschieden?
Ich wollte nach meinem Abitur einen Einblick in die politische Arbeit und in die Arbeit mit Medien bekommen. Das hat bei Politik zum Anfassen perfekt gepasst. Zudem hat mich das junge Team überzeugt und ich habe mich sofort wohlgefühlt.
Was macht der Verein im Allgemeinen und wie sah deine tägliche Arbeit dort aus?
Der Verein führt mit Schulklassen aller Schulformen und Jugendgruppen Projekte zur politischen Bildung, Beteiligung und Medienpartizipation durch, mit einem besonderen Schwerpunkt auf der Kommunalpolitik. Während meines Bundesfreiwilligendienstes war eigentlich kein Tag wie der andere. Es gab Tage, da war ich bei einem Projekt und habe eine Schulklasse in einem politischen Planspiel angeleitet, zusammen mit Schülerinnen und Schülern einen Film gedreht, Fotos gemacht oder ein Magazin erstellt. Dann gab es Tage, da war ich im Büro und habe Projekte vorbereitet, mit Politikerinnen und Politikern telefoniert, E-Mails geschrieben oder den Film aus einem vorherigen Projekt geschnitten. Allgemein zeichnet sich der BFD bei Politik zum Anfassen durch eine große Vielfalt aus. Was mir auch sehr gut gefallen hat, waren ein Projekt zum Thema Bildung für nachhaltige Entwicklung und „Next Step Democracy“ – ein Planspiel für Geflüchtete, an dessen Planung ich beteiligt war.
„Wir machen Lust auf Demokratie“, lautet das Motto von Politik zum Anfassen. Was bedeutet das Thema Demokratie dir persönlich?
Für mich persönlich bedeutet das Thema Demokratie, dass ich die Chance habe, die Welt, in der ich lebe, frei mitgestalten zu können und ich diese somit auch nutzen möchte.
Warum ist es wichtig, Politische Bildung und Medienprojekte für Schulklassen anzubieten bzw. sich allg. für Demokratie zu engagieren?
Die Projekte haben mir gezeigt, dass es wichtig ist, Schülerinnen und Schülern zu zeigen, dass sie, wenn sie sich für etwas einsetzten, etwas bewirken können. Viele Schülerinnen und Schüler haben vor dem Projekt die Einstellung, dass ihre Meinung sowieso nicht gehört wird und sie nichts ausrichten können. Nach dem Projekt ist es jedes Mal schön mit anzusehen, wie sie Spaß daran gewinnen, sich zu beteiligen. Vor allem in der Kommunalpolitik finde ich es wichtig, dass man sich engagiert, da es jeden einzelnen direkt vor Ort betrifft.
Wie haben der Studienkompass und der Bundesfreiwilligendienst deine Zukunftsplanung beeinflusst? In welche Richtung möchtest du danach gehen?
Durch den Studienkompass konnte ich in den vielen Workshops meine Stärken und Interessen herausfinden. So wusste ich nach meinem Abitur, in welche Richtung ich gehen wollte. Während meines Bundesfreiwilligendienstes habe ich einen guten Einblick in die Arbeitswelt bekommen und den Beruf eines Projektmanagers hautnah miterleben können. Das hat mich in der Entscheidung bestärkt, jetzt – also ab September – Global Project und Change Management zu studieren.
Dabei wünschen wir dir viel Erfolg, herzlichen Dank für das Interview!