Als Einstieg in das Thema „Entrepreneurship und nachhaltiges Wirtschaften“ fand nach der Begrüßung von Dr. Ulrich Hinz (sdw) und Jessica Gruber (Karl Schlecht Stiftung) der Panel Talk „Sozial, nachhaltig und wachsend – wie geht das?“ statt. Hierbei konnten die Jugendlichen von den Erfahrungen verschiedener Unternehmerinnen und Unternehmer lernen, darunter Paola Varela, Gründerin von Holi Roots und Dirk Jannausch, dem Geschäftsführer der Salvia Gebäudetechnik, deren Fokus darauf gerichtet ist, mehr Nachhaltigkeitskritierien in ihre Produktion und Arbeitsprozesse zu integrieren. Die wissenschaftliche Perspektive auf das Thema brachte Sebastian Hinderer vom Lehrstuhl für Entrepreneurship der Universität Hohenheim ein.
Paola Varela, die erst vor 5 Jahren aus Mexiko nach Deutschland gezogen ist, beeindruckte durch ihren Mut zu gründen und setzt sich mit Holi Roots gegen Lebensmittelverschwendung ein. Claudio Rathlef vom Social Impact Lab berichtete zudem von diversen erfolgreichen Social Start-ups. Dirk Jannausch forderte unsere Teilnehmenden dazu auf, den Nachhaltigkeitsgedanken bei einer zukünftigen Gründung mitzudenken und appellierte, dass sich alle, ob Gründer, Gründerin oder nicht, verantwortlich für die Nachhaltigkeitsziele engagieren sollten. Nach dem Panel Talk widmeten sich die Teilnehmenden dem gegenseitigen Kennenlernen und ließen den Abend beim gemeinsamen Abendessen ausklingen. Am Samstag haben die Jugendlichen in fünf Design Thinking Workshops eigene Gründungsideen zu ausgewählten Zielen für nachhaltige Entwicklung erarbeitet und im großen Finale am Abend in einem Pitchbattle vor 100 Zuhörenden vorgestellt. Der Sonntag wurde mit einem entspannten Frühstück eingeläutet, woraufhin sechs ETA-Teilnehmende, die selbst schon Gründungserfahrungen gesammelt haben, ihr Know-how in „Ask me Anything“-Sessions mit allen teilten. Abschließend reflektierten die Teilnehmenden in einem Spaziergang durch Stuttgart die gemeinsame Zeit und stellen fest: „Dies ist erst der Anfang.“ Das ETA-Netzwerk möchten sie auch künftig für den Austausch zu Projekten und Ideen nutzen.
Wir sind mächtig stolz zu beobachten, wie die Teilnehmenden sich in den letzten sechs Monaten entwickelt haben und welche Businessideen sie innerhalb eines Tages auf die Beine stellen: SeaStar, ein U-Boot Logistikunternehmen, das sowohl schneller als auch ökologischer sein soll als die Seefracht. Oder Zappelphilipp – kleine, unauffällige Gadgets, die Schülerinnen und Schüler dabei helfen, ihre überschüssige Energie loszuwerden oder IPT, eine App, die Mobilität in ländlichen Regionen erleichtern soll.
Die nächsten Nachwuchstalente stehen bereits in den Startlöchern. Bewerbungen sind bis zum 17. September 2023 unter www.sdw.org/eta möglich.