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Auf Augenhöhe gemeinsam wachsen

Mentoring bei TidA – das Stipendium für Talente in der Ausbildung

Eine Ausbildung bedeutet nicht nur Lernen im Betrieb und in der Berufsschule, sondern ist ein neuer Lebensabschnitt mit vielen unbekannten Herausforderungen. Deswegen stehen unseren Stipendiatinnen und Stipendiaten bei TidA – das Stipendium für Talente in der Ausbildung ehrenamtliche Mentorinnen und Mentoren zur Seite. Eines dieser Tandems bilden Stipendiat Jan und Mentor Florian. Sie treffen sich regelmäßig online, um zu schauen, an welchen Punkten sich Jan Unterstützung wünscht.

 „Für mich ist Mentoring kein Belehren, sondern ein Dialog auf Augenhöhe! Wenn Jan nach dem Call weiß, womit er anfangen kann – und es sich für ihn stimmig anfühlt – war’s ein gutes Treffen.“ Mentor Florian Athens, Chief of Staff bei POMA AI

„Ich schätze Florians offene Art. Er hört zu, ohne zu beurteilen, auch bei sehr persönlichen Themen.“ Mentee Jan Rasmus Klasen, TidA-Stipendiat und Kaufmann für Tourismus und Freizeit in Ausbildung

Während Jan mitten in seiner Ausbildung zum Kaufmann für Tourismus und Freizeit bei Visit Düsseldorf steckt, kommt Florian aus der beruflichen Bildung. Er bringt viele Jahre Erfahrung als Lehrkraft mit und arbeitet seit Kurzem bei einem Start-up, das sich auf KI-Anwendungen spezialisiert hat. Nebenbei engagiert er sich als Mentor bei TidA – aus Überzeugung: „Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie hilfreich Begleitung in Übergangsphasen sein kann.“

Da Jan und Florian in verschiedenen Städten leben – Berlin und Düsseldorf – laufen ihre Treffen digital ab. Im Sommer, während Jans Urlaub in Berlin, konnten sie sich persönlich zum Frühstücken und Quatschen treffen. Der ehrliche Austausch und das Gespräch auf Augenhöhe stehen bei all ihren Treffen an oberster Stelle. Den Inhalt legt Jan fest: „Meist habe ich schon ein Thema im Kopf, das ich mit in die Gespräche nehme, wie zum Beispiel Zeitmanagement oder Finanzen. Beides wichtige Punkte, wenn man eine eigene Wohnung in Düsseldorf bezahlt und ein Ehrenamt ausübt, während man gleichzeitig 40 Stunden arbeitet und noch für die Schule lernen muss. Zurzeit geht es daher um das Aufbauen von gesunden Routinen neben dem Job und dem Ehrenamt.“

Florian unterstützt ihn mit seiner Erfahrung. Er weiß, dass es meist nicht auf die eine große Erneuerung ankommt, sondern auf viele kleine Veränderungen über eine längere Zeit. Genau das gibt er Jan bei den Treffen mit: „Wir nehmen den Druck raus, sortieren gemeinsam und landen bei einem kleinen, machbaren nächsten Schritt. Dabei behalten wir auch die langfristigen Ziele im Blick. Diese ruhigen, ehrlichen Gespräche machen für mich das Mentoring zu etwas Besonderen.“

Durch ihre regalmäßigen Treffen hat Jan schon viel mitgenommen: „Durch Florians Tipps zum Zeitmanagement kann ich meine Alltagsaufgaben vielmehr strukturieren und ich habe gelernt, Prioritäten besser zu setzen. Das hat dazu geführt, dass ich mir selbst deutlich weniger Druck mache und langfristig wieder entspannter geworden bin, auch zu mir selbst. Man muss nicht immer alles sofort können oder schaffen, Hauptsache man hat ein Ziel vor Augen und versucht, jeden Tag mit kleinen Schritten dieses Ziel zu erreichen.“

Von dem Austausch profitieren beide, wie Mentor Florian klar macht: „Jan bringt seine Themen ein, ich meine Erfahrung, und wir lernen beide. Es ist für mich eine gute Möglichkeit, etwas zurückzugeben und gleichzeitig neue Impulse mitzunehmen. Durch Jan bekomme ich Einblicke in interessante Themen. Seine Ideen und Fragen bringen mich selbst zum Nachdenken.“

Jans Fazit zum Mentoring zeigt, wie hilfreich es sein kann, eine Person mit Blick von außen an seiner Seite zu haben:Am Ende schätze ich am meisten den Fakt, dass jemand da ist, mit dem ich jederzeit reden kann. Die Möglichkeit, Situationen aus der Arbeit oder der Berufsschule anzusprechen, die einen gestört haben, und eine zweite Meinung einzuholen, ist für mich eine große Unterstützung.“

Willst du dich auch als Mentorin oder Mentor engagieren? Melde dich unter tida@sdw.org!


Porträtaufnahmen von Mentee und Mentor
Fotos: Düsseldorf Tourismus GmbH/Oliver Druse, Sebastian Woithe/sdw, privat