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Entscheidungen müssen reifen und die Wahl des eigenen Weges nach dem Abitur sollte auf einem guten Fundament getroffen werden. Dafür bietet der Studienkompass seinen Teilnehmenden kontinuierliche Unterstützung. Die dreijährige Förderung schafft beste Voraussetzungen für einen erfolgreichen Start ins Studium oder die Ausbildung. Ehrenamtliche Mentorinnen und Mentoren begleiten die Gruppe über den gesamten Zeitraum, stehen mit Rat und Motivation zur Seite und gestalten mit den Jugendlichen gemeinsam das Förderprogramm. Die Studienkompass-App bietet zahlreiche interaktive Lernformate und eine umfangreiche Digithek, die auch öffentlich vielfältige Unterstützung für die Planung des eigenen Zukunftswegs anbietet.

In regionalen Gruppen arbeiten jeweils rund 20 Schülerinnen und Schüler zusammen an ihrer Zukunft. Kernelemente der Förderung sind verschiedene Workshops zur Verbesserung der Selbsteinschätzung, zur kompetenten Bewertung von Informationen zu Studienfeldern, Hochschulen und Ausbildungswegen sowie zur  Gestaltung der eigenen Studien- und Berufswegeplanung. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Vermittlung von Kompetenzen, die für die Zukunft der Arbeit gefragt sind. Das Programm beinhaltet z. B. Lernangebote, die dabei unterstützen, Herausforderungen zu meistern, im Team zusammen zu arbeiten und Neues zu wagen. Ergänzt wird die Förderung durch verschiedene Schwerpunkt-Workshops mit Themen wie digitale Bildung, Entrepreneurship, kulturelle Bildung oder MINT.

Der Studienkompass wirkt

Die Wirkungsanalyse des Studienkompass zeigt, dass das Programm sowohl auf die Zielgruppe als auch auf gesamtgesellschaftlicher Ebene wirkt und somit dem Ziel gerecht wird, zu mehr Chancengerechtigkeit in Deutschland beizutragen. Mehr Infos dazu unter www.studienkompass.de/wirkung.

Die hohe Wirksamkeit belegt eine aktuelle Absolvierendenbefragung aller Förderjahrgänge seit 2007. 93 Prozent der Alumni geben an, durch den Studienkompass bestärkt worden zu sein, die eigene berufliche Orientierung selbstbewusst anzugehen. 89 Prozent bestätigen, dass die Förderung ihnen geholfen hat, die Herausforderung als Erstakademiker/in zu meistern. Eine wissenschaftliche, unabhängige Evaluation des Programms, die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung von 2007 bis 2014 gefördert wurde, kommt zu ähnlichen Ergebnissen: Mehr als 95 Prozent der Geförderten nehmen ein Studium auf. Fast 90 Prozent der Absolvierenden geben an, dass sie der Studienkompass für ein Studium motiviert hat und sie ihren Wunschstudiengang gefunden haben. Die große Zufriedenheit mit dem eingeschlagenen Berufsweg zeigen auch die laut aktueller Absolvierendenbefragung sehr geringen Abbruchquoten von 3,9 Prozent bei den Studierenden und 1,1 Prozent bei den Auszubildenden. Beide Quoten liegen deutlich unter dem Bundesdurchschnitt von 27 Prozent der Bachelorstudierenden und 13 Prozent der Auszubildenden ohne Anschlussvertrag.

Know-how-Transfer

Der Studienkompass gibt sein gesammeltes Know-how und seine Erfahrungen im Rahmen von Transferprojekten weiter. Ziel ist es, eine optimale Studien- und Berufsorientierung für Jugendliche bundesweit zu etablieren. 

Von 2017 bis 2020 führte die sdw im Auftrag der Bundesagentur für Arbeit das dreijährige Transfervorhaben "Studien- und Berufsorientierung wirksam begleiten!" durch.